Optimale Bedingungen und zahlreiche Besucher sorgten dafür, dass bei bester Stimmung wieder drei Tage die Iberinger Kirchweih gefeiert werden konnte. Somit lohnten sich die aufwendigen Vorbereitungen der Katholischen Landjugend. Nachdem am Samstag eine von Franz Kohl gestiftete stattliche Fichte mit Kränzen geschmückt und die Jahreszahl eingeschnitzt war, wurde sie von den Burschen mit Unterstützung vieler Dorfbewohner mit Muskelkraft und viel Hauruck in die Senkrechte gebracht.
Der Abend begann in der Bruder-Konrad-Kirche mit einem Festgottesdienst, welcher vom Kirchenchor unter Leitung von Renate Werner mit erfrischenden Liedern umrahmt wurde. Assistiert von Ministranten in Lederhosen zelebrierte Pfarrvikar Christian Preischaft erstmals in Iber und charakterisiert die KIrwa als ein Fest der Begegnung mit froher Ausgelassenheit. Die Kirwapaare trugen die Fürbitten vor. Danach ging es über die Straße ins beheizte Festzelt, wo bei Bier und Bratwürsten zu zivilen Preisen die Band „Sakrisch“ die Gäste in Stimmung brachte.
Am Sonntag zogen die Burschen mit musikalischer Begleitung los, um ihre Moidl in kreativ gewählten Verstecken ausfindig zu machen. Viele Gäste scharten sich inzwischen um den Kirwabaum, um den Höhepunkt des Festes mitzuerleben. 16 Kirwapaare zeigten mit Bayerischen Figurentänzen, Schottisch, Sternpolka zur Musik von Dieter & Co, was sie in den letzten Wochen in vielen Proben gelernt hatten. Nach dem überraschenden Stopp während des Walzers „Tief in der Oberpfalz“ waren Michaela Wolf und Christoph Ertl mit dem Blumenstrauß in der Hand unter dem Beifall der Zuschauer, wie schon 2013, zum neuen Oberkirwapaar gekürt. In luftiger Höhe warfen sie Bonbons und andere Süßigkeiten unter das bestens aufgelegte Volk. Weiter ging es im Zelt und am Festplatz mit dem Musikertrio „Grodaas“. Ganz ohne Technik sorgten sie von Tisch zu Tisch bis in die Nacht für Stimmung.
Die Noukirwa begann am Montagnachmittag mit dem Kirwabärtreiben von Haus zu Haus. Den musikalischen Teil des Abends bestritten „Dingl Dangl & Friends“. Dabei zeigten die „Alten“ ihre Tanzkünste und feierten Manuela und Christian Gebhard als das neue Alt-Kirwapaar. Viele Preise gab es bei der Verlosung des Kirwabaumes. Als glücklicher Gewinner durfte sich Erich Schober freuen. Alle waren sich einig, dass die Bezeichnung „zwar nicht die Größte, aber eine der schönsten Kirwa“ wieder absolut zutreffend war.